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Thor Vilhjálmsson,
geboren 1925 als Sohn eines Reeders, ist einer der Erneuerer der isländischen Prosa nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine ersten Romane waren dem nouveau roman verpflichtet. Für »Das Graumoos glüht« erhielt er den Preis des Nordischen Rates. Neben seinen Romanen veröffentlichte er eine Vielzahl von Erzählungen, Essays, Gedichten und Übersetzungen. Vilhjálmsson starb am 2. März 2011.
Ivan Vladislavic
wurde 1957 in Pretoria geboren und lebt seit den 1970er Jahren in Johannesburg, wo er zunächst Literatur studierte. Seit 1989 arbeitet er als freier Lektor und Schriftsteller. Er ist Autor von Romanen und Erzählungen, gab Bücher zu zeitgenössischer Kunst und Architektur heraus. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2015 mit dem Windham Campbell Prize (Yale).
Foto: © privat
Frauke Volkland,
geboren 1967, nach dem Studium der Romanistik und Geschichtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Konstanz arbeitete sie als wissenschaftliche Angestellte und als Deutschlehrerin in Frankreich. Acht Jahre war sie Assistentin und Dozentin an den Lehrstühlen für Geschichte der Frühen Neuzeit der Universitäten Zürich und Basel. 2005 erschien ihre religionshistorische Dissertation Konfession und Selbstverständnis. Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ihren ersten Roman (Eisvogelblau). Die Autorin lebt in Neustadt a. d. W. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Die Autorin steht für Lesungen zur Verfügung.
Ingrid von Kruse
arbeitete zunächst als freischaffende Textildesignerin, bevor sie in Essen Fotografie studierte. Seit 1984 ist sie eine angesehene Porträtfotografin, deren Werke im Inund Ausland zum Bestand öffentlicher und privater Sammlungen gehören. Als Bücher erschienen von ihr Zeit und Augenblick (1988), Europa beim Wort genommen (1992), Venedig – Stimmen zwischen Stein und Meer (1996) und Eminent Architects (2011).
Franz Wauschkuhn,
geboren 1945 in Hamburg, studierte Wirtschaftsgeschichte und VWL. Er war als Redakteur/Korrespondent und Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums weltweit tätig. Sein wissenschaftliches Hobby ist die Finanzgeschichte.
Christoph Werner,
Jahrgang 1964, hat als Theaterregisseur in allen Genres gearbeitet. Tourneen durch Europa, Amerika und Asien haben ihn und seine Compagnie international bekannt gemacht. Er war Intendant des Schauspielhauses in Halle und Intendant des internationalen Festivals »Theater der Welt«. Seit 19 Jahren leitet er das Puppentheater in Halle (Saale). Er veröffentlichte die Erzählbände Josefs Geschichte und Glücklicher Tod eines Rebellen. Christoph Werner lebt in Halle, ist verheiratet und hat drei Kinder.
Foto: Claudia Susanne Lowke
Angela Wierig,
Jahrgang 1962, lebt mit ihrem Mann und zwei Hunden in Hamburg, wo sie auch als Strafverteidigerin arbeitet. Ihr Essay über den NSU-Prozess wurde im Kursbuch 186 veröffentlicht. In ihrer Freizeit widmet sie sich der Herstellung von Zinnfiguren und spielt gerne historische Schlachten nach. Eventuell ist das aber auch nur ein Gerücht.
© Bert Brüggemann
Wolfgang Wippermann,
geboren 1945, ist Professor für Neuere Geschichte an der FU Berlin.Er nahm Gastprofessuren in Innsbruck, Peking, Bloomington, Minneapolis und Durham wahr.2010 sorgte der Autor zahlreicher Bücher mit Skandal im Jagdschloss Grunewald für Aufsehen. Der ebenso streitbare wie gefragte Historiker,der in Berlin lebt, schreibt nicht nur über Geschichte, er beteiligt sich auch an ihrer kontroversen Darstellung und Bewertung.
Bettina Wohlfarth
wurde 1963 geboren und studierte Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft. Seit 1990 lebt sie in Paris, wo sie die letzten Jahre als freie Übersetzerin und Journalistin tätig gewesen ist und sich thematisch auf den schon immer geliebten Bereich der Kunst und Kunstgeschichte spezialisiert hat. Regelmäßig berichtet sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Pariser Kunstmarkt. Wagfalls Erbe ist ihr Debütroman.
Albert Woodfox,
geboren 1947, wächst mit fünf Geschwistern in New Orleans, Louisiana, auf, seine Mutter ist alleinerziehend. Schon als Jugendlicher sitzt er wegen kleinerer Raubüberfälle hinter Gittern. Als er Anfang der 1970er-Jahre im berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Louisiana State Penitentiary at Angola (»Angola-Gefängnis«) einsitzt, wird der weiße Wärter Brent Miller ermordet. Woodfox und zwei Mithäftlingen wird die Tat ohne größere Ermittlungen angehängt.
Harro Zimmermann,
Jahrgang 1949, war Kulturredakteur bei Radio Bremen und Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bremen. Er ist Mitglied im deutschen PEN-Zentrum und in der Jury der »Sachbuch-Bestenliste« von Literarischer Welt, ORF 1, RBB und Neuer Zürcher Zeitung. Seine letzten Publikationen beschäftigten sich mit der deutschen Aufklärung und mit biographischen Studien zu Friedrich Schlegel, Friedrich Gentz, Carl Ludwig Sand, Friedrich Sieburg und Günter Grass.
Udo Zindel,
1956 in Stuttgart geboren, studierte Geographie und Neuere Geschichte und war Fulbright-Stipendiat an der Arizona State University, in der Nähe einiger Originalschauplätze dieses Buches. Er arbeitete als Reporter, Redakteur und Regisseur beim Südwestrundfunk und berichtete häufig aus den USA. Seine Features wurden mehrfach ausgezeichnet. 2014 war er in der Kategorie »Beste Comedy« für den Deutschen Radiopreis nominiert.
Foto: Tom Pohl
Heiß ersehntes Amerika