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Leo Ågren
geboren 1928 in der vorwiegend schwedischsprachigen finnischen Provinz Österbotten, erlernte den Beruf eines Schriftsetzers und debütierte 1954 mit dem Roman Hunger i skördetid. Für sein Werk wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Anfang der 1960er übersiedelte er nach Stockholm. 1971 erschien sein letzter Roman Krigshistoria, der nunmehr unter dem Titel Leo Nilheims Geschichte in deutscher Sprache vorgelegt wird. Leo Ågren starb 1984 in Stockholm.
Foto: privat
Andrej Anpilow
geb. 1956 in Moskau, Studium am Moskauer Textilinstitut, Fakultät für Angewandte Kunst, Abschluss als Grafiker. Seit 1972 schreibt er Gedichte und Lieder, die ab 1989 in Zeitschriften und als Bücher in Russland publiziert worden sind. Seine Lieder nach eigenen Gedichten wurden auf zahlreichen CDs veröffentlicht. Andrej Anpilow ist verheiratet und lebt seit 2017 in Wien.
Foto: Evgeny Gordin
Tobias Arand
Jahrgang 1967, studierte in Münster Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Er unterrichtete in wechselnden Funktionen an Universitäten und Hochschulen in Münster, Aachen, Essen und Heidelberg. Heute ist er Professor für Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Obwohl promovierter Althistoriker, beschäftigt er sich in seinen Publikationen schon seit langem mit den »Einigungskriegen«.
Hans Max Freiherr von Aufseß
geboren 1906, gestorben 1993, gilt als einer der bedeutenden fränkischen Schriftsteller seiner Zeit. Er lebte und schrieb auf seinem Schloss Oberaufseß in Oberfranken. Vom 16. November 1943 bis zum 9. Mai 1945 war er »Chief civil administrator« von Jersey. Nach dem Krieg war der Jurist zunächst am Gericht in Bamberg tätig und zuletzt in Coburg Generaldirektor der Herzoglichen Familienverwaltung Sachsen-Coburg-Gotha.
Akram Aylisli
am 6. Dezember 1937 im Dorf Juchary-Ailis (Yuxari-Aylis) in der Autonomen Republik Nachitschewan geboren, ist ein aserbaidschanischer Schriftsteller und Politiker. Er schrieb mehrere Romane und Kurzgeschichten, übersetzte Turgenjew, Márquez und Aitmatow und wurde 2002 für seine Verdienste um die Literatur seiner Heimat mit dem höchsten Orden des Landes und einer staatlichen Rente ausgezeichnet. Auf das Erscheinen seines Romans »Steinträume« 2012 reagierte das Parlament mit einer scharfen Verurteilung des
Textes, der Präsident mit der Aberkennung der Ehrentitel und der Rente, Politiker riefen zur persönlichen Verfolgung des Schriftstellers auf.
Foto: privat
Ocke Bandixen
geboren 1970 in Nordfriesland als Nachfahre friesischer Seeleute, studierte Slavistik und Literaturwissenschaften. Heute ist er Hörfunkjournalist und arbeitet als Autor und Kulturredakteur bei NDR Info. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Wilhelm Bartsch
geboren 1950 in Eberswalde, debütierte 1986 mit dem Band »Übungen im Joch«, der ihn schlagartig in beiden Teilen Deutschlands als Dichter bekannt machte und ihm 1987 den Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau eintrug. Weitere Gedicht- und Prosabände folgten, aber auch viele Herausgaben, Theater-, Rundfunk-, Film- und andere künstlerische Arbeiten. Außerdem erhielt er den Walter-Bauer-Preis 2000, zuletzt 2007 den Wilhelm-Müller-Preis des Landes Sachsen-Anhalt für sein Lebenswerk. Bartsch ist Mitglied des P.E.N. und der Sächsischen Akademie der Künste.
Ekkehart Baumgartner
geboren 1964 in Starnberg, studierte Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Er arbeitete als Journalist, schrieb bisher zwei Romane, Essays und Theaterstücke. Er ist Herausgeber und Hochschulprofessor. Er recherchierte für diesen Roman mehrmals in den USA und beschäftigt sich mit den Machtzirkeln, in denen Freiheit und Demokratie verhandelt werden.
Foto: Elias Hassos
Muamer Bećirović
geboren 1996 in München, studierte Politikwissenschaft und Geschichte. Er war Redakteur des Wirtschaftsmagazins Forbes. Heute arbeitet er als Kommunikationsberater in Wien und publiziert zu Diplomatiegeschichte und internationaler Politik.
Foto: Raphael Moser
Daniel Becker
Jahrgang 1968, wuchs in Bonn auf. Er studierte in Berlin und Köln erst Architektur, dann Volkswirtschaft und Geschichte. Er arbeitet seit 1999 als Politikberater mit Schwerpunkt Energie und Klimaschutz in Berlin. Parallel beschäftigt er sich mit historischen Themen. Bereits in seiner Schulzeit lernte er die damals 83-jährige Sonja Berg kennen, die ihm ihren abenteuerlichen Lebensweg, ein Kaleidoskop des 20. Jahrhunderts, erzählte. Diese Geschichte ließ ihn seither nicht mehr los. Daraus wurde sein erstes Buch.
Jürgen Bertram
Jahrgang 1940, begann seine journalistische Laufbahn bei einer niedersächsischen Heimatzeitung und kam 1972 nach Redakteursjahren bei der Deutschen Presseagentur und beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel zum NDR-Fernsehen, für das er 13 Jahre als Fernsehkorrespondent aus China und Südostasien berichtete. Er ist Autor zahlreicher zeitkritischer Bücher. Für den Osburg Verlag schrieb er zusammen mit seiner Frau Helga den Auswanderer-Report »Sehnsucht Australien« (2009).
Foto: Urs Kluyver
Ketil Bjørnstad
geboren 1952 in Oslo, ist ein norwegischer Schriftsteller, Pianist und Komponist. Er studierte klassisches Klavier in London, Oslo und Paris. Heute arbeitet er im Jazz-, Rock- und Klassikbereich. Parallel dazu veröffentlichte er eine Reihe viel beachteter Romane. Auf Deutsch erschienen zuletzt sein Roman Die Unsterblichen (2011), sein autobiografisches Buch Mein Weg zu Mozart (2016) und bei Osburg die unten aufgeführten Titel. Ketil Bjørnstad lebt in Oslo.
Foto: Trine Hisdal
William Boehart
1947 in Woodstock/USA geboren, 1975 nach Deutschland gekommen und der Liebe wegen hängen geblieben. Studium der Geschichte, Literatur und Philosophie an der University of Chicago und der Universität Hamburg, Promotion über Gotthold Ephraim Lessing. Hat über 35 Jahre als Archivar und Historiker im Herzogtum Lauenburg gearbeitet. Der Autor lebt in Mölln.
Cornelius Bormann
geboren 1939 in Berlin. Studium der Theologie. Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes in Jerusalem. Als Redakteur des Westdeutschen Rundfunks Korrespondent in Westafrika, USA und Polen, Chefredakteur regionale Information Fernsehen in Nordrhein-Westfalen. Buchveröffentlichungen über Johannes Rau Ein Stück menschlicher und über Polen Der Adler mit der Frau im Herzen. Promotion über Dietrich Bonhoeffer. Enge Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau bei der Arbeit an den Grunewald-Gefährten.
Foto: Walter Eggerath
Frank Bresching
1970 im Rheinland geboren, verbrachte nach seiner kaufmännischen Ausbildung einige Zeit in Berlin, wo er begann, sich seiner Leidenschaft zu widmen: dem Schreiben. Als Autor trat er in den 90er-Jahren erstmals in Erscheinung. Mit seinen Thrillern Das verlorene Leben, Der Teufel von Grimaud und Evas Entscheidung wurde er einem großen Publikum bekannt. Mit Briefe von Toni hat er nun einen sehr persönlichen Roman geschrieben. Frank Bresching lebt mit seiner Familie nahe Koblenz.
Michael Buback
geboren 1945, ist Professor für Technische und Makromolekulare Chemie an der Georg-August-Universität Göttingen – seit 2012 pensioniert – und Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften. Elisabeth Buback, geboren 1948, war Gymnasiallehrerin. Sie ist seit 1971 mit Michael Buback verheiratet.
Tom Buk-Swienty
geb. 1966, Autor, Journalist und Lektor am Center for Journalistik der Syddansk Universitet. Er war zehn Jahre USA-Korrespondent der Wochenzeitung 'Weekendavisen´. 2008 erschien 'Slagtebænk Dybbøl´, (Schlachtbank Düppel, 2011) das als bestes Sachbuch des Jahres in Dänemark ausgezeichnet wurde. Im September 2013 folgte 'Kaptajn Dinesen. Ild og Blod´, (Feuer und Blut, Hauptmann Dinesen 2014).
Foto: Morten Holtum
Marianna Butenschön
geboren 1943 in Rotenburg/Wümme, ist promovierte Osteuropa Historikerin, Journalistin und Autorin zahlreicher Publikationen über Russland und das Baltikum. Sie schrieb u. a. für den SPIEGEL und die ZEIT. Für ihr Buch "Ein Zaubertempel für die Musen. Die Ermitage in St. Petersburg" erhielt sie 2009 den Anziferow-Preis der Petersburger Lichatschow-Stiftung. Zuletzt erschien von ihr eine Trilogie über russische Kaiserinnen deutscher Herkunft. Sie lebt in Hamburg.
Foto: Wolf Butenschön
Christoph Cornel
entstammt einer verzweigten deutsch-deutschen Familie. Er kennt die vielschichtigen Verflechtungen zwischen Ost und West aus eigenem Erleben. Der Autor begann seine literarische Karriere als Dramatiker mit Hörspielen und Theaterstücken. 2002 half er bei der Aufklärung eines spektakulären Kunstraubs in Valletta (Malta). Nach jahrzehntelangen Reisen lebt er heute zurückgezogen und widmet sich dem Schreiben und seiner Büchersammlung.
Jutta Ditfurth
ist Soziologin, Publizistin und politische Aktivistin. Sie arbeitete u. a. als Forscherin und Reporterin in England, den USA und auf anderen Kontinenten. In den achtziger Jahren war sie Bundesvorsitzende der Grünen, trat 1991 aus und gründete im selben Jahr die Ökologische Linke mit. Seit 2016 vertritt sie die Wählervereinigung ÖkoLinX-ARL erneut im Frankfurter Römer. Zu ihren zahlreichen Veröffentlichungen gehören u. a. Ulrike Meinhof. Die Biografie (2007); Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen (2011); Der Baron, die Juden und die Nazis. Adliger Antisemitismus (2015).
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