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 Christoph Cornel 
 Ein Blick zu wilden Tieren 

Roman
Ca. 350 Seiten
Gebunden, mit Schutzumschlag
und Lesebändchen
Ca. € 26,00 (D) / € 26,70 (A)
ISBN 978-3-95510-355-2
Warengruppe 1112

Erscheint am 26. August 2024

 

" Es scheint, als würden hierzulande Moral und Heuchelei wieder zu einem Liebespaar. "

 

  • Gier regiert die Welt, Kunsthandel und Sexindustrie – ein großer Roman öffnet den Blick in verborgene Welten

  • Ende der 1970er-Jahre wuchern zwei gewaltige Schattenpflanzen im Westen – die Pornoindustrie und der Handel mit Kunst, die im Osten im staatlichen Auftrag geraubt wurde

  • Ein ungeschönter und erschütternder Roman über die Mechanismen der Gier

  • Das Buch basiert auf realen politischen Geschehnissen dieser Zeit

 

 

Westdeutschland, Sommer 1978: Am Strand filmt Paul Dörnbrock heimlich Studenten beim Sex und verkauft die illegalen Aufnahmen an Porno­unternehmen.

 

Ostdeutschland, Sommer 1978: Der 15-jährige Konrad Wollin erlebt die Gefahren des Erwachsenwerdens. Ein geheimnisvolles Mädchen, das ihm fast den Verstand raubt, zieht auf der anderen Straßenseite in ein altes Haus ein. 

 

Zur gleichen Zeit in Ost-Berlin: Der Stasi-Offizier Alexander Gross beschlagnahmt Spitzenkunst und Antiquitäten aus Privatsammlungen und Museen und verkauft sie im Auftrag seiner Vorgesetzten für Devisen auf dem westdeutschen Kunstmarkt. Dabei geht er im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen.

 

In den elf folgenden Jahren bis zum Mauerfall kreuzen sich die Wege dieser Menschen auf unheimliche Weise. 
Dörnbrock baut in Düsseldorf ein internationales Pornoimperium auf, während Gross sich in dessen Video-Star Sibylla verliebt und Konrads erste große Liebe in den Westen geht. Drei starke Frauen spielen ihr eigenes Spiel: Die Feministin Tanja Fuchs wird zur erbitterten Gegnerin von Paul Dörnbrock und der Pornoindustrie. 

Sibylla versteht Sex und Pornografie als Bestandteile ihres Lebens, das sie genießt und über das sie so bewusst wie konsequent verfügt. Konrads Großmutter Alma ist der sichere Hafen für ihren Enkel. Doch sie hütet ein dunkles Geheimnis.

 

In fast filmischen Sequenzen wird eine deutsch-deutsche Geschichte erzählt, die ihresgleichen sucht. Cornel leuchtet dabei in düstere Bereiche der menschlichen Existenz, die an keine Zeit und an kein System gebunden sind.

 


 

Christoph Cornel entstammt einer verzweigten deutsch-deutschen Familie. Er kennt die vielschichtigen Verflechtungen zwischen Ost und West aus eigenem Erleben. 
Der Autor begann seine literarische Karriere als Dramatiker mit Hörspielen und Theater­stücken. 2002 half er bei der Aufklärung eines spektakulären Kunstraubs in Valletta (Malta). Nach jahrzehntelangen Reisen lebt er heute zurückgezogen und widmet sich dem Schreiben und seiner Büchersammlung.