Der Beginn des Atomzeitalters:
Von New York aus nutzt der Wallstreet-Bankier Alexander Sachs seine Kontakte, um Präsident Franklin D. Roosevelt von der militärischen Nutzung der Nuklearenergie zu überzeugenDas Schicksal der Welt, gelenkt von grauen Eminenzen
Ein Roman über die umfangreichen Arbeiten des Manhattan Projects, die zum Abwurf der Atombomben im August 1945 führten
Die Planer und Kräfte, die im Zusammenspiel mit den Physikern um Robert Oppenheimer die Bombe realisierten
Das Buch basiert auf neuen Fakten zu den Anfängen des US-Atomprojekts mit Zeittafel und ausgewählten Abbildungen
Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung
New York, 11. Oktober 1939: Ein Mann steigt in den Zug und fährt nach Washington. Er hat einen Brief in der Tasche, den Albert Einstein geschrieben hat. In der Hauptstadt der USA angekommen, eilt der Mann ins Weiße Haus, um dem US-Präsidenten den Brief zu überreichen und einen Stegreif-Vortrag über die bahnbrechenden Erkenntnisse der Kernspaltung zu halten.
Mit dieser historischen Begebenheit beginnt der Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Er erzählt vom Beginn des Atomzeitalters aus der Perspektive des New Yorker Bankiers Alexander Sachs (1893–1973), eines brillanten Netzwerkers, dessen Einfluss ihn ins Oval Office, hinter die Kulissen holzgetäfelter Vorstandsetagen und in angesagte Hotelbars führt.
Im Ergebnis kommt es zu einer beispiellosen Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Technikern und Politikern. Im Manhattan Project entwerfen sie ein neues Zeitalter: das der atomaren Abschreckung. Doch am Ende kippt das Engagement für Demokratie und Freiheit.
In Hiroshima und Nagasaki sterben nach den Atombombenabwürfen sofort über 120 000 Menschen. Der Abwurf der Bombe ist auch eine tragische Kettenreaktion von Zufällen, er prägt am Ende die Biografien der Protagonisten und verweist dabei auf den schmalen Grat zwischen Kompromiss, Kalkulation und Selbstverleugnung.
Die Welt lebt von nun an im Schreckensszenario atomarer Bedrohung, die Verantwortlichen des Bombenbaus müssen sich im November 1945 einer Anhörung im Senat stellen und Einstein bereut den Brief an Präsident Roosevelt als seinen schlimmsten Fehler.
Ekkehart Baumgartner, geboren 1964 in Starnberg, studierte Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Er arbeitete als Journalist, schrieb bisher zwei Romane, Essays und Theaterstücke. Er ist Herausgeber und Hochschulprofessor. Er recherchierte für diesen Roman mehrmals in den USA und beschäftigt sich mit den Machtzirkeln, in denen Freiheit und Demokratie verhandelt werden.
Foto: Elias Hassos