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Lesen heißt Weiterdenken

03.07.2024
von Gerd Püschel (Osburg Verlag, Presse)

 

 

Alle halbe Jahre wieder werfen die Verlage neue Programme auf den Markt.
Wie kommt man an all die Manuskripte? Wie entsteht so ein Programm? Die Antwort könnte einfach sein: Indem die Verlagsleute, und zwar alle, unheimlich viel lesen. Und über das Gelesene diskutieren, ernsthaft und leidenschaftlich. Und Autoren kennen, die mit neuen Ideen und Manuskripten um die nicht nur sprichwörtliche Ecke kommen. Und mit den Autoren einer Programmidee folgen und prüfen, ob im Rahmen dieser Idee das Manuskript zum Verlag passt und zum Buch werden kann.

 

Das Motto des Osburg Verlages ist „Menschen und ihre Geschichte“. 
Unsere Bücher werfen Blicke auf mehr oder weniger bekannte historische Ereignisse und Figuren der Weltgeschichte. Sie erzählen Geschichten von Menschen und Ideen. Sie sollen klug und authentisch sein, ungewöhnlich und spannend geschrieben. In der Belletristik und im Sachbuch.

 

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Schon Anfang Juli, als erstes Buch in unserem Herbstprogramm 2024, erscheint das neue Buch unseres Autors Mischa Kopmann, Träger mehrerer Literaturpreise. Sein zuletzt erschienenes Buch Haus in Flammen war Buch des Monats im NDR und ist bis heute brisanter Diskussionsstoff bei Lesungen, besonders vor jungen Leuten in Schulen.

In seinem neuen Buch 32. August finden Sie einen ganz anderen Ton, den einer zeitlosen Geschichte eines letzten Kindheitssommers unter endlos blauen Himmeln.

 

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Dem folgt die ungeduldig erwartete Fortsetzung der Romanbiografie des weltberühmten norwegischen Jazzpianisten, Komponisten und Schriftstellers Ketil Bjoernstad, Die Welt, die meine war. Er führt uns diesmal durch die Neunzigerjahre, ein Jahrzehnt nicht nur großer persönlicher, sondern vor allem weltpolitischer Umbrüche.

 

Christoph Cornel hat einen so packenden wie verstörenden Roman über zwei Welten geschrieben, die den meisten Menschen in ihren Zusammenhängen eher verborgen bleiben: den Kunsthandel und die Sexindustrie. In Ein Blick zu wilden Tieren erzählt er in fast filmischen Sequenzen eine deutsch-deutsche Geschichte, wie sie so in der deutschen Literatur noch nicht zu lesen war.

 

 

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Im Herbst erscheint außerdem der Roman Als die Welt zerstörbar wurde von Ekkehart Baumgartner, in dem die Geschichte eines bisher eher unbeachteten Protagonisten des Manhattan Projektes zum Bau der amerikanischen Atombombe erzählt wird.

 

Udo Zindel findet alte Briefe und folgt den Spuren zweier Auswanderer in die USA in der Mitte des 19. Jahrhunderts in seinem Werk Heiß ersehntes Amerika, während Jürgen Seul in Gratwanderungen die tragische Geschichte der drei Freunde Erich Knauf, e. o. plauen und Erich Kästner und ihr Schicksal im Nationalsozialismus erzählt und zugleich ein düsteres Kapitel der deutschen Rechtsgeschichte zeichnet.


 

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Gespannt sein dürfen Sie auch auf den Debattenband Das verordnete Schweigen, in dem Texte zur Geschichte und zum Wesen der Zensur versammelt sind. Der u. a. von Barbara Sichtermann herausgegebene Band enthält Beiträge von Klaus Leggewie, Ulrike Ackermann, Patrick Bahners, Simon Brückner und anderen namhaften Autorinnen und Autoren.

Wir finden, das ist wieder ein spannendes Programm mit unverhofften Geschichten und ihren Menschen.



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